Kursbeschreibung

Frieden auf der Welt erreichen und erhalten hat viel mit Ernährung zu tun, denn „die Welt ist, wie du isst“: In den globalen Wertschöpfungsketten, in denen Lebensmittel erzeugt werden und die auch auf unserem Teller landen, gibt es viele soziale und ökologische Missstände: z.B. zu niedrige
Löhne, Klimawandel, Wasserknappheit, Artensterben. Diese Missstände erzeugen Ungerechtigkeit weltweit, was national und international zu Unfrieden und Flüchtlingsströmen führen kann.
Unsere Ernährung ist gerecht und nachhaltig, wenn unsere Lebensmittel möglichst mehrere der folgenden Kriterien erfüllen:
- saisonal
- regional
- fair produziert und gehandelt
- ökologisch erzeugt
- wenn tierisch, dann artgerecht erzeugte Produkte
- möglichst pflanzenbasiert
- kein unnötiger Abfall
Diese Zusammenhänge sieht und schmeckt man aber nicht. Deswegen ist es wichtig, sich mit den Lebensmitteln, deren Herkunft und Herstellung auseinander zu setzen. Wenn unsere Kinder schon mit dem Wissen groß werden, kann eine gerechte und umweltschonende Ernährungsweise „normal“ werden. Die Wertschätzung für Lebensmittel wächst, je mehr Spaß und Wissen die Kinder daran
haben. Seien Sie ein Teil der Ernährungswende, indem Sie Ernährungsbildung
in der Kita unterstützen, zum Beispiel durch Beleuchtung der Herkunft von Lebensmitteln, Hof- und Marktbesuche, Gärtnern in der Kita – selbst anbauen: von Kräutern auf der
Fensterbank bis hin zu Hochbeeten/Gemüsegärten, Backen und Kochen mit den Kindern, Einladung thematischer Kindertheater.
Weitere Inspirationen können Sie über die Handreichung „Praxisbeispiele zur Bildung für
nachhaltige Entwicklung im Elementarbereich“ erhalten:
https://www.wilabonn.de/images/PDFs/NachhaltigeKiTa/Handbuch_fr_eine_nachhaltige_KiTa_BNE
_Elementarbereich.pdf