Kursbeschreibung

Der Malraum, eingerichtet nach Vorgaben von Arno Stern und den konzeptuellen Weiterentwicklungen der Schweizerin Elisabeth Walder, ist ein geschützter Raum, der das freie Malen unterstützt und fördert. Das Malen geschieht auf Blättern, die an die Wand geheftet werden. In der Mitte des Raumes steht der Palettentisch mit 18 leuchtstarken Gouachefarben und den dazugehörigen Pinseln. Die Malenden pendeln zwischen dem Palettentisch und der Wand hin und her. Es gehört zum Konzept, dass es keine Themen, Vorschläge oder Anleitungen gibt. Alle sind ganz frei, ihren eigenen Impulsen zu folgen. Die Atmosphäre im Malraum ist ruhig und konzentriert, aber nicht unbedingt schweigsam. Die Art des kreativen Schaffens gehört in den Bereich des Ausdrucksmalens. Hier wird der Prozess betont, nicht das Produkt. Die Teilnehmenden erleben das Malen als wohltuend und entspannend, es ist eine gute Möglichkeit, Selbstwirksamkeit zu erleben. Jeder Inhalt steht für sich. Es gibt kein Richtig oder Falsch. Die Haltung der Toleranz, des Annehmens und Zulassens gegenüber dem eigenen Tun und der schöpferischen Arbeit der anderen Malenden ist geeignet für a l l e, also auch für die integrative Arbeit. Sprachbarrieren kommen nicht zum Tragen. Jede und jeder, ganz gleich aus welchem Kulturraum, kann mitmachen und das eigenen Potenzial voll ausschöpfen.
In einem geschützten Rahmen erfahren die Mütter mit ihren Kindern nach Krieg und Vertreibung wieder Selbstwirksamkeit. Selbervergessenheit im Malflow wirkt gegen Ängste und Stress. Außerdem wird ein schönes Gemeinschaftserlebnis ermöglicht und ein regelmäßiger Treffpunkt geboten. Informationen & Anmeldung bei Brigitte Sonntag: 0160 96831061