Kursdetails

Pastor Wilhelm Hohoff (1848 bis 1923) Pfarrvikar in Petershagen, in Kooperation mit der Volkshochschule Minden

Anmeldung möglich Anmeldung möglich

Kursnr. N250MIP001
Beginn Mittwoch, 25.10.2023, 19:30 - 21:45 Uhr
Dauer 1 Abend, 3 UE
Kursort Petershagen
Gebühr 0,00 €
Teilnehmer 4 - 50
Für Rückfragen Julia Engels
0173 299 7441
bielefeld@kefb.de

Kursbeschreibung

Die Katholische Kirche in Petershagen liegt an der Hohoffstraße. Der Name erinnert an Pastor Wilhelm Hohoff, der 1886 bis 1905 hier in der Diaspora als Pfarrvikar tätig war. Lange Jahre war dieser Geistliche vergessen und nur Spezialisten bekannt. Denn als Gewährsleute für Katholische Soziallehre und den Sozialkatholizismus gelten vielmehr - durchaus zu Recht - Leute wie Adolf Kolping, Bischof Ketteler oder Franz Hitze.
Das Vergessen war sicherlich dadurch begründet, dass Wilhelm Hohoff sich sehr fundiert mit den Theorien von Marx und den Ideen der Sozialdemokratie beschäftigte und versuchte, einen Brückenschlag zur Sozialdemokratie zu schlagen. Diese politische Richtung war bis in die siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts für viele Katholiken ein „No Go!“. Katholische Sozialdemokraten, wie der ehemalige Verteidigungsminister Georg Leber, waren bis dahin – sowohl in der Katholischen Kirche als auch in der SPD – fast Exoten. Somit fand sich Wilhelm Hohoff, statt auf einem Lehrstuhl an einer Hochschule, als Landpfarrer in der tiefsten Diaspora der Diözese Paderborn in Petershagen wieder. Von hier aus führte er Briefwechsel mit August Bebel, Friedrich Engels, Eduard Bernstein u. a.
Anhand von Texten und Bildern wird diese außerordentliche Persönlichkeit vorgestellt.

Hinweis: am 4. November wird es in Petershagen aus Anlass des 175 Geburtstages bzw. 100. Todestages eine Festveranstaltung geben. Weitere Informationen folgen.



Kurs teilen: