Kursbeschreibung

70 UE Pflege, 40 UE Menschen mit Demenz verstehen und begleiten, 30 UE Hauswirtschaft und Ernährung, 15 UE Aktivierung von Senioren, 5 UE Kursabschluss).Lernziele: Die TN lernen sich gegenseitig und den Dozenten kennen. Die Erwartungshaltung der TN wird geklärt. Die TN kennen die Inhalte des Seminars, die räumlichen Gegebenheiten sowie die Ablauforganisation. Die TN kennen die Begriffe von ganzheitlicher und individueller Pflege. Die TN werden sensibilisiert für Aufgaben in der Pflege und Betreuung. Die TN kennen ein Pflegemodell / Strukturmodell. Die TN können ihre Gefühle im Pflegealltag beschreiben und wissen um ihre Verantwortung. Die TN wissen was der Begriff „Psychohygiene“ bedeutet. Die TN wissen um die Wichtigkeit der eigenen Psychohygiene zur Gesunderhaltung. Die TN kennen die Räume, in denen Pflege und Begegnung stattfindet, und wissen um den Schutz der Intimsphäre des Patienten. Die TN kennen die Regeln und Grundlagen der Kommunikation, sowie geeignete Umgangsformen und Kommunikationshilfen. Den TN wird die Problematik von Nähe/ Distanz in der Pflege- und Betreuungssituation bewusst; sie kennen die Möglichkeiten der persönlichen Abgrenzung in der Interaktion. Die TN können mit Kommunikationsstörungen
umgehen. Die TN kennen die Grundlagen der hygienischen Händedesinfektion und können diese selbstständig durchführen. Die TN lernen Erste Hilfe zu leisten. Die TN kennen die aktuelle Rechtslage und die rechtliche Grundlage ihrer Arbeit.Die TN sind über die Verantwortung ihres Handelns inkl. juristischer Folgen aufgeklärt. Die TN kennen die Notwendigkeit einer exakten Dokumentation und ihre gesetzlichen Vorgaben. Die TN wissen, warum die (Kranken-) Beobachtung ein wichtiger Bestandteil in der Betreuung alter und behinderter Menschen ist und kennen die Voraussetzungen und Ziele der Krankenbeobachtung. Die TN wissen, dass die Krankenbeobachtung
mit den Sinnen stattfindet und können zu jedem Sinnesorgan drei Beispiele nennen. Ebenso kennen sie die Hilfsmittel, die ihnen bei der Krankenbeobachtung zur Verfügung stehen. Die TN wissen, dass die Krankenbeobachtung bei jeder Begegnung mit den betreuten Menschen durchgeführt werden muss. Die TN kennen die physiologische Bewusstseinslage und können die Störungen in der Reihenfolge des Schweregrades und
mögliche Ursachen benennen. Die TN kennen die physiologische Mimik und Gestik und die physiologischen Bewegungsabläufe sowie das physiologische Stimm- und Sprechverhalten und können jeweils drei Veränderungen und deren mögliche Ursachen nennen. Die TN wissen, wie ein Pflegebett aufgebaut ist, kennen die Vorteile und können damit umgehen. Die TN sind praktisch in der Lage, ein Pflegebett herzurichten. Die TN wissen, wie man einen Menschen im Bett bewegt und sind in der Lage (unter Rücken schonenden Aspekten) hilfebedürftige
Menschen zu unterstützen. Sie kennen die Bedeutung der verschiedenen Lagerungs- bzw. Positionierungsarten
und Hilfsmittel und können diese praktisch durchführen und anwenden. Die TN kennen Mobilisationshilfen. Sie
wissen, wie sie einen pflegebedürftigen Menschen aktivieren und durch Bewegung mobilisieren können. Die TN kennen die Regeln der Rücken schonenden Arbeitsweise und können diese in die Situation des Pflege- und Betreuungsalltags umsetzen. Die TN sind in der Lage, in Alltagssituationen sinnvolle Hilfestellungen zu geben. Die TN kennen den Umgang mit verschiedenen Hilfsmitteln (insbesondere Rollstuhl, Rollator, Hörgeräte, Brillen) und
können diese im Betreuungsalltag fachgerecht einsetzen. Die TN kennen die unterschiedlichen Ernährungsformen.
Die TN wissen was Schluckstörungen sind und können damit gezielt umgehen.Die TN sind in der Lage Hilfestellung bei der Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme zu geben.Die TN wissen um die Bedeutung von Kontinenz und Inkontinenz. Sie kennen die verschiedenen Inkontinenzformen und können fachgerechte Unterstützung leisten. Sie kennen die aufsaugenden und ableitenden Materialien und sind im Umgang und der Versorgung geschult. ng
mit Ausscheidungen unter Berücksichtigung hygienischer Aspekte. Die TN kennen die Krankheitsbilder Parkinson, Schlaganfall, KHK, MS , Rheuma, Athrose geistige Behinderungen und psychische Erkranungen mit den entsprechenden Besonderheiten für die Pflege und Betreuung. Die TN kennen die Beobachtungskriterien
für Schmerz. Sie kennen Körperveränderungen bei Schmerzen. Sie wissen, wie sie sich bei Schmerzen verhalten sollten und können bei Bedarf Hilfestellung geben. Die TN kennen die Sterbephasen und die individuelle Trauerarbeit. Die TN sind in der Lage einen Sterbenden und seine Angehörigen zu begleiten. Die TN kennen die vier ethischmoralischen Prinzipien nach Beauchamp und Childress. Die TN wissen, dass alle Menschen eine
angeborene Würde und einen angeborenen Wert haben. Die TN wissen, dass körperliche und/oder psychische Beeinträchtigungen den Wert und die Würde eines Menschen nicht verringern. Die TN kennen Aufbau und Funktion von Gehirn, zentralem Nervensystem und Nervenzellen und die Funktion der Signalsubstanzen. Die TN kennen -
•Unterschied zwischen normalem Alter und altersbedingten Erkrankungen, •Veränderungen, die das biologische Altern im Bereich des Körpers, der Sinnesorgane und der körperlichen Organe mit sich bringt •häufige medizinische Diagnosen im Alter, sie erkennen Zusammenhänge von normalem Altern und Multimorbidität •notwendige Betreuungsaspekte bei medikamentöser Behandlung von Alterserkrankungen. Die TN kennen demenzielle Erkrankungen und können Symptome verschiedenen Krankheitsphasen und Krankheitsbildern der Demenz zuordnen. Sie erhalten einen kurzen Überblick über medikamentöse und nicht-medikamentöse Therapieformen.
Die TN lernen den Bogen mit den Leitfragen zur Fallbesprechung kennen und bei einem ersten Fall anwenden. Die TN kennen die auftretenden Demenzsymptome und entsprechende Maßnahmen in der Begegnung mit Menschen mit Demenz in den einzelnen Demenzstadien. Die TN bekommen einen Überblick über die Demenzkriterien und lernen die Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten kennen. Die TN kennen den Zusammenhang zwischen
demenziellen Veränderungen und Ernährungsproblemen, sie kennen Möglichkeiten der Unterstützung bei den
Mahlzeiten und können sie entsprechend anwenden. Die TN wissen um die Notwendigkeit der Sturzprophylaxe und kennen entsprechende Maßnahmen (Nach Expertenstandard Sturzprophylaxe). Die TN kennen die Bedeutung und
Grundzüge einer guten Kommunikation mit Menschen mit Demenz. Sie wissen um die Einflussgrößen von Verhalten und Umgang mit Menschen mit Demenz auf herausforderndes Verhalten. Sie erhalten eine Einführung in die Validation (nach N. Feil) und bekommen einen Überblick über Biografie, Reminiszenz und musische Angebote. Die TN wissen um die Belastung der Angehörigen und deren Gesundheitsrisiken und lernen Möglichkeiten der Unterstützung und Entlastung kennen. Die TN kennen die Grundlagen und Regeln einer gesunden und abwechslungsreichen Ernährung. Die TN kennen die häufigsten Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Die TN kennen die allgemeinen Grundlagen der Lebensmittelhygiene. Die TN kennen das Ernährungsverhalten von Kidern, älteren Menschen und Menschen mit Demenz. Die TN wiederholen und vertiefen die allgemeinen Grundlagen und Fachbegriffe der Hygiene. Die TN kennen allgemeine Hygiene Maßnahmen um die Übertragung von Krankheitserregern zu vermeiden. Die TN lernen die Krankheit Diabetis mellitus kennen. Die TN wissen, welche Folgen Unter - oder Überernährug haben können. Dei TN lernen Grundlagen zu Kauf und der Aufbewahrung von Lebensmitteln. Die TN kennen die Grundlagen der Reinigung und der Wäsche, sie wissen warum und wie gereinigt werden soll. Die TN wissen was unter „Aktivierung“ zu verstehen ist und warum „Aktivierung“ angeboten wird.